Gartenhaus in Vollbrand: Schuld war wohl der Rasenmähertraktor

19.04.2023 | Stand 19.04.2023, 18:03 Uhr

Ein Rasenmähertraktor hatte wohl zu brennen angefangen und dadurch das Gartenhaus in Brand gesetzt. −Foto: zema-medien-de

Rauchentwicklung in ihrem Gartenhaus in Kemating (Gemeinde Fürstenzell, Landkreis Passau) hat eine 66-Jährige am Dienstag gegen 17.15 Uhr bemerkt.

Als die Feuerwehrleute aus Voglarn, Jägerwirth und Söldenau eintrafen, stand das Gartenhaus bereits in Vollbrand. Das Feuer konnte gelöscht werden, Personen wurden nicht verletzt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der technische Defekt eines Rasenmähertraktors zu dem Brand geführt. Der Schaden wird auf ca. 60000 Euro geschätzt.

− red

Die Jugend ist bereit für den Dienst am Nächsten

35 Feuerwehrnachwuchskräfte des KBI-Bereichs Passau Land West bestreiten modulare Truppausbildung Basismodul

04.04.2023 | Stand 03.04.2023, 21:31 Uhr
Von Markus Lindmeier


Engertsham. Die Jugend ist an der Feuerwehrarbeit interessiert und bereit, für den Dienst am Nächsten einzutreten. Dies unterstrich die gute Beteiligung an der modularen Truppausbildung Basismodul, die für den KBI Bereich Passau Land West in Engertsham durchgeführt wurde und an der 35 Feuerwehrnachwuchskräfte der Wehren Ausham, Aldersbach, Albersdorf, Vornbach, Engertsham, Fürstenzell, Ledering, Neuburg, Voglarn, Bad Höhenstadt und Neuhaus teilnahmen.


Wie im Jahr zuvor wurde ein Teil der Vorbereitung in Form eines Online-Lehrgangs durchgeführt, sodass die restlichen Stunden an zwei und nicht wie früher an drei Samstagen absolviert wurden. Die Lehrgangsleitung lag in den Händen von Kreisbrandmeister Markus Stöckl.


Theorie online, Praxis vor Ort
Bei seiner Arbeit wurde er von Kameraden der FF Engertsham sowie von Uwe Vogl, (Kommandant FF Neukirchen/Inn), Michael Oswald (stv. Kommandant der FF Walchsing), Martin Wimmer (Kommandant FF Mittich), Veronika Schurm (von der Psychosozialen Notfallversorgung für Feuerwehr-Einsatzkräfte) und Kreisbrandinspektor Hans Walch unterstützt.


Nachdem im Online-Lehrgang und bei den jeweiligen Wehren in der Praxis schon Fahrzeugkunde, (spezielle) persönliche Schutzausrüstung, Löschgeräte, Schläuche und Armaturen, Rettungsgeräte, Knoten und Stiche, Beleuchtungs- und Warngeräte, Löschwasserversorgung, Einheiten im Löscheinsatz und die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz behandelt wurden, sprachen zunächst KBI Hans Walch und KBM Markus Stöckl die Ziele der Ausbildung an und informierten über die Lehrgangsorganisation. Den Einstieg in die theoretische Ausbildung bildeten die Rechte und Pflichten eines Feuerwehrdienstleistenden sowie die Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr. Weiter beinhaltete die Ausbildung das Thema Brennen und Löschen. Ausführlich behandelt wurde der Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gefahren an der Einsatzstelle und die erforderlichen Schutzmaßnahmen gelegt, die jeder Aktive für seine Person treffen muss – denn im Ernstfall steht der Selbstschutz an oberster Stelle, unüberlegtes Handeln hätte unter Umständen fatale Folgen. Weiter ging es um die Rettung von Personen und den Umgang mit Rettungsgeräten.


Der praktische Unterricht erstreckte sich auch auf die Fahrzeugkunde, wobei für diesen Zweck neben dem Löschgruppenfahrzeug HLF 20 der FF Engertsham auch die Nachbarfeuerwehren Neuburg (LF10), Rehschaln (MLF), Voglarn (TSF) und Neukirchen (TLF 3000) Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellten.


Der Mitticher Kommandant Martin Wimmer sprach am zweiten Tag das Verhalten bei Gefahr an. Die Gefahren der Einsatzstelle, die Hygiene im Einsatz, die ABC-Gefahrstoffe, die Absicherung des fließenden Verkehrs waren hier Gegenstand der Schulung. Hier wurden die Ausbilder durch die Führungskräfte der FF Engertsham unterstützt. Bestens bewährt hat sich auch das Thema „Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte“. Veronika Schurm hatte sich mit diesem noch neuen aber doch sehr wichtigen Thema unter der Überschrift „Hilfe, wenn die Seele brennt“ befasst.


„Bei den vielfältigen Aufgaben, die auf die Feuerwehren zukommen, ist es notwendig, sich ein fundiertes Grundwissen anzueignen“, erklärte KBM Stöckl. Diese Ausbildung sei die Basis für eine Weiterbildung und weiterführende Lehrgänge. Die modulare Truppausbildung gliedert sich in drei Teile. So wurde mit dem Basismodul der Grundstein für die Feuerwehrarbeit gelegt. Der Ausbildungsleiter und Kreisbrandmeister unterstrich den Stellenwert der Ausbildung am Standort, die einerseits die Kommandanten der einzelnen Wehren entlaste, andererseits geringe Kosten für die Kommunen darstellten. „Mit der Grundausbildung habt ihr euch das Wissen angeeignet, um in den jeweiligen Wehren tätig zu werden und Menschen helfen zu können“, sagte Stöckl. „Schnelle und fachgerechte Hilfe wird von uns erwartet.“


Wichtig sei aber auch, dass die ausgebildeten Nachwuchskräfte ihrer Feuerwehr treu bleiben, ergänzte er, dankte allen Lehrherren und sprach auch die Kameradschaft bei den Feuerwehren an: Ein Begriff, wie er sagte, der in keiner Dienstvorschrift und keinem Merkblatt vorkommt, „aber dennoch die wichtigste Grundlage für eine gut funktionierende Feuerwehr darstellt“.


KBI Hans Walch unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit und Bedeutung dieser modularen Truppausbildung. „Ein Menschenleben zu retten verursacht ein unbeschreibliches Glücksgefühl“, sagte er und wies auf weiterführende Standortlehrgänge und Schulungen hin, wobei er den Appell an die jungen Kräfte richtete, dass sie weiterhin die Übungen und Ausbildungsveranstaltungen besuchen möchten.


Im Rahmen der Standortausbildung fand bei der Feuerwehr Engertsham innerhalb der modularen Truppausbildung der Lehrgang Basismodul statt. Insgesamt waren es 35 Teilnehmer aus elf Feuerwehren, die hier den ersten Teil der „FeuerwehrGrundausbildung“ machten. Sehr vielfältig und umfangreich ist heute das Einsatzspektrum bei der Feuerwehr. Dieser Tatsache wurde auch beim Lehrgang entsprechend Rechnung getragen.

Ohne Engagementgeht es nicht
Fürstenzells Bürgermeister Manfred Hammer bekräftigte dies ebenfalls, da die kommunale Pflichtaufgabe nur mit großem freiwilligem Engagement erfüllt werden könne. Die Kommunen geben viel Geld für Fahrzeuge und Geräte aus – das wäre aber alles nichts wert, wenn es nicht Leute gäbe, die hier tatkräftig zupacken. Nach den durchgeführten Ausbildungssamstagen konnten die Feuerwehrnachwuchskräfte aus der Hand von Kreisbrandinspektor Hans Walch, Kreisbrandmeister, Lehrgangsleiter Markus Stöckl und Bürgermeister Manfred Hammer als Lohn ihre Lehrgangsbestätigung bzw. ihr Dienstbuch mit dem Eintrag über die erfolgreiche Lehrgangsteilnahme in Empfang nehmen.

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Weiterbildung und Kameradschaft werden großgeschrieben

Feuerwehr Voglarn zieht Bilanz bei Jahreshauptversammlung – KBI: „Die Wehr hat Herausragendes geleistet“

27.03.2023 | Stand 26.03.2023, 21:48 Uhr

Fürstenzell. Der Jahresrückblick machte deutlich, dass die Zahl an Terminen und Veranstaltungen wieder auf hohem Niveau lag. Das bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der
Feuerwehr Voglarn Alois Pangratz bei der Jahreshauptversammlung im Veranstaltungsraum der Feuerwehr.

Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Kameraden gedacht. 2022 waren dies Herbert Pflieger aus Kronöd, 2021 Fritz Greiler aus Kemating (zuletzt Ortenburg) und
Hans Stadler sen. aus Voglarn, 2020 Albert Zöls aus Voglarn.

„Jeder Jugendliche wird in der Feuerwehr gebraucht“

Für kirchliche Veranstaltungen habe man 110 Stunden aufgewandt, berichtete der Vorsitzende, für Vorbereitungen, Reinigungsarbeiten für Festivitäten 200 Stunden. Die
Feuerwehrhauspflege samt Pflege der Außenanlagen bedurfte 50 Stunden, der Aufbau des feuerwehreigenen Zelts bei Veranstaltungen 30 Stunden.

Kommandant Thomas Zöls konnte über ein sehr ereignisreiches Jahr berichten, unter anderem über zahlreiche Übungen, drei THL-Einsätze, einen Brandeinsatz und zwei
Funkübungen. In Stunden waren dies 57 Einsatzstunden, 820 Stunden für Übungen, Wartung, Besprechung und mehr. So konnten Vorstand und Kommandant gemeinsam
über rund 1600 geleistete Arbeitsstunden berichten.

In die aktive Mannschaft konnte der Kommandant aus der Jugendfeuerwehr Fabian Voggenreiter, Elina Schinhärl und Christina Pflieger aufnehmen. Jeder Jugendliche werde in
der Feuerwehr gebraucht und sollte auch Mitglied bei der Feuerwehr Voglarn werden, so Thomas Zöls. Er hob hervor, wie wichtig auch eine scheinbar kleine Dorffeuerwehr
sein kann. Dies wurde erst kürzlich wieder bei einem Einsatz mit Personenrettung ersichtlich. Die „Rettungskette“ habe bei diesem Einsatz vorbildlich funktioniert. Gerade
dieser Einsatz war für die Mannschaft eine Herausforderung, zumal es sich bei der zu bergenden Person um ein aktives Feuerwehrmitglied handelte.

Jugendwart Josef Hager stellte die wichtigsten Stationen 2022 und die Pläne für 2023 bildlich dar. An drei Jugendübungen, zwei Funkübungen und an der UVV-Schulung
beteiligte sich die Jugendgruppe, auch an vielen anderen Übungen und Terminen der aktiven Mannschaft wurde teilgenommen. Das Zeltlager in Neustift bei Ortenburg werde
wegen des Unwetters unvergessen bleiben. Insgesamt wurden 320 Stunden Jugendarbeit geleistet. Ein kleines Präsent für die Teilnahme an jedem Termin und an jeder
Veranstaltung erhielt Tobias Silbereisen.

Der Kassenbericht wurde stellvertretend vom Schriftführer Josef Sterner vorgetragen, nachdem Bettina Weideneder nicht teilnehmen konnte. Die Ein- und Ausgaben waren im
Jahr 2022 sehr ausgeglichen, obwohl die Haupteinnahmequelle, die Christbaumversteigerung, coronabedingt nicht abgehalten werden durfte. Aus den Rücklagen wurden die
bereits über längere Zeit geplante Windschutzverglasung und ein Sektionaltor für den Anbau „Zeltanhänger“ bezahlt. So entstand aus einer offenen Überdachung ein
verschließbarer Raum, der bei den letzten Veranstaltungen bereits als Spielhalle für die Kinder und Jugendlichen genutzt werden konnte. Die Anschaffung einer Soundanlage
als Ergänzung zu den vorhandenen Spielmöglichkeiten war die ideale Ergänzung.

Eine sehr gut geführte Kasse wurde von den Kassenprüfern Marion Haslinger und Josef Krautloher bestätigt. Die Kassiererin und Vorstandschaft wurden entlastet. Besonderer
Dank ging an Bettina Weideneder, die nach vier Jahren ihr Amt als Kassier niederlegte. Als neuer Kassier wurde Bernhard Greiler gewählt.

Kreisbrandinspektor Hans Walch überreichte mit Kommandant Thomas Zöls und Vorstand Alois Pangratz das Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit an Christian Ebner,
Ludwig Schacherbauer, Thomas Sonnleitner und Florian Hager.

Bernhard Greiler als neuer Kassier gewählt

KBI Walch erklärte, dass jede Feuerwehr ihre Berechtigung habe, egal ob groß oder klein. Voglarn hat einige Einsätze, es werden Übungen abgehalten und die Kameradschaft
großgeschrieben. Übungen und Lehrgänge werden von der Voglarner Feuerwehr sehr gut angenommen, so der KBI. Dass diese Weiterbildung auch wichtig ist, zeigen neue
Fahrzeugantriebe wie beispielsweise E-Autos. Besonders hervorgehoben wurde vom KBI das Engagement des Jugendwarts. Egal, ob Zeltlager oder Wissenstest, auf Josef Hager
könne man sich verlassen.

Ende des Jahres geht die Amtszeit von KBI Hans Walch zu Ende. Er bedankte sich für die schöne Zeit mit der Feuerwehr Voglarn. Die Wehr habe Herausragendes geleistet, wie
man auch am Beispiel des Anbaus mit Versammlungsraum sehen kann. Die Feuerwehrführung bedankte sich ebenfalls für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit.

Es wurde dem Jugendwart Josef Hager gedankt, Stefan Huber für die Zeltverwaltung, dem Zeugwart Andreas Huber, den Fahnenjunkern Florian Zöls und Christian Pangratz,
dem Schriftführer und Hausmeister Josef Sterner, den freiwilligen Helferinnen um Annemarie Sterner für Bewirtungs- und Reinigungstätigkeiten und Josef Krautloher für die
mittlerweile schon traditionsgemäße Stiftung eines Schweins und dessen mundgerechte Zubereitung durch Hubert Asen.
Ein besonderer Dank ging an Bernhard Hain in der Funktion als 2. Vorstand, der sich in allen Bereichen stets engagiert habe und für den der Kinder- und Jugendbereich sehr
wichtig sei.

− red

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Friedenslicht in Voglarn

In Schärding hat dieses Jahr eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Voglarn das Friedenslicht abgeholt. Jugendwart Josef Hager und Kommandant Thomas Zöls fuhren zusammen mit den Jugendfeuerwehrlern Tobias Silbereisen und Anna Reindl in die Grenzstadt und holten das Friedenslicht nach Voglarn. Anschließend wurde, wie bereits im Vorjahr, auch in diesem Jahr das Friedenslicht am hl. Abend zwischen 13:00 und 15:00 Uhr im Feuerwehrhaus Voglarn an die Bevölkerung weitergegeben. Viele Familien aus und um Voglarn nutzten die Gelegenheit und verbanden die Lichtübergabe mit einem kleinen Spaziergang und einem kleinen gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrhaus, nachdem dies im Vorjahr aufgrund der Corona-Situation noch eingeschränkt war. Vor allem für die Kinder war das eine schöne Gelegenheit, bei gemeinsamen Spielen die Wartezeit auf die Bescherung etwas zu verkürzen. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist schon fest eingeplant.

Im Bild von links: Jugendwart Josef Hager mit den Jugendfeuerwehrlern Tobias Silbereisen, Anna Reindl. Nicht im Bild: Kommandant Thomas Zöls

Für Feuerwehrler steht das Wir über dem Ich

Respekt von Landrat Kneidinger für 25 beziehungsweise 40 Jahre aktiven Dienst im Ehrenamt – Drei Sonderauszeichnungen

Fürstenzell. Als „Helden des Alltags“ sieht Raimund Kneidinger die Aktiven der freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Passau. Bei der Verleihung der staatlichen Ehrenzeichen für 25 beziehungsweise 40 Dienstjahre als Aktive im Ehrenamt verwies der Landrat auf die spürbare Überzeugung der ausgezeichneten Feuerwehrkräfte, „das Wir ist wichtiger als das Ich.“ Die Vorbildrolle der langjährigen Aktiv-Posten in den Wehren hob Kreisbrandrat Josef Ascher hervor. „Wir sind stolz auf euch“, bekundete Fürstenzells Bürgermeister Manfred Hammer.

Als würdigen Rahmen für den Festakt hatten die Verantwortlichen den Festsaal des ehemaligen Klosters Fürstenzell auserwählt, wo die Trachtenkapelle Fürstenzell unter Leitung von Gerhard Edlbauer für die Uniformträger aus der Blaulichtfamilie aufspielten und am Ende die Bayernhymne anstimmten. Für die Überlassung der besonderen Räumlichkeiten richtete Bürgermeister Hammer ein Dankeschön an die Hausherrin und Miteigentümerin der Klosteranlage, Gudrun Seegerer, die „Feuer und Flamme“ für alle möglichen Veranstaltungen in diesem einzigartigen Ambiente sei, wo inzwischen auch Hochzeiten abgehalten würden.

Als „Freudentag für die Gesellschaft, das Gemeinwohl und die Bürger“ wertete das Marktoberhaupt den Anlass der Ehrung vieler Feuerwehrleute – verbunden mit der Freude, „dass es euch gibt“. Diese öffentliche Würdigung des Einsatzes erachtete Hammer als sehr wichtig, denn die zu Ehrenden seien Vorbilder, um andere für das Engagement in der Feuerwehr zu motivieren. Gerade bei Naturkatastrophen in der jüngsten Vergangenheit habe es sich bewährt, dass es in der Marktgemeinde gleich acht Feuerwehren gibt.

Von einem „Festtag für Fürstenzell“ sprach Landrat Kneidinger. Er verwies auf die Änderungen im Feuerwehrwesen mit einer Verfünffachung der technischen Hilfeleistungen gegenüber den Brandeinsätzen, wodurch deutlich werde: „Unsere Feuerwehren werden immer mehr zu Alleskönnern in einer immer komplizierteren Welt.“ Er fügte voller Respekt hinzu: „Und das im Ehrenamt.“ Dieses Engagement gehe sogar soweit, dass es Existenzen schütze, ja Leib und Leben bewahre. Ehrenamt rettet und löscht nach Kneidingers Worten, es betreut zudem die Jugend, schafft Vorbilder im Sport und in der Kultur, pflegt Traditionen und schafft immer wieder Neues.

„Das Ehrenamt ist der Motor unserer Gesellschaft“, unterstrich der Landrat. Es sei keine Momentaufnahme, keine Aktion für den Augenblick, sondern eine Lebenseinstellung – „und eine Lebensaufgabe“. Mit den von Innenminister Joachim Hermann verliehenen staatlichen Ehrenkreuzen werde das Freizeitopfer der Feuerwehr-Aktiven sowohl für die Vorbereitung auf Einsätze als auch für die Einsätze selbst gewürdigt, stellte Kneidinger fest, der sich auch an alle anwesenden Lebenspartnerinnen und -partner der ausgezeichneten Personen wandte, deren Verständnis er dankbar anerkannte. „So ist es auch ihre Medaille, die heute verliehen wird“, sagte der Landrat.

Namens des Feuerwehrbands auf Landkreis-, Bezirks- und Landesebene machte Kreisbrandrat Ascher auf drei zusätzliche Ehrungen für besondere Verdienste innerhalb der Feuerwehr Kleingern aufmerksam. Karl-Heinz Stockinger bekam die Ehrenmedaille in Silber des Kreisfeuerwehrverbands Passau ausgehändigt, Alois Holzhammer das Ehrenkreuz in Silber des Bezirksfeuerwehrverbands und Kurt Eglseder das Ehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbands.

Es sei heute nicht mehr selbstverständlich, freiwillig Dienst zu leisten in der Freizeit, betonte Ascher. Doch es sei immer wieder ein gutes Gefühl nach Einsätzen, „weil wir Menschen in Notlagen helfen konnten“. Die jeweiligen Kommandanten stellten vor der Verleihung der Ehrenkreuze die Ausgezeichneten vor. Dabei wiederholten sich immer wieder Aussagen wie: „Er ist ein Feuerwehrmann, auf den wir uns zu hundert Prozent verlassen können“ oder „bei ihm gibt es nie ein Nein“.

DIE GEEHRTEN

Feuerwehr Fürstenzell: Edi Murmann und Mario Weiß (beide 25 aktive Dienstjahre), Josef Allmannsberger, Christian Gerhartinger und Franz Loher (alle 40 aktive Dienstjahre).
Feuerwehr Ausham: Johann Brummer, David Hanuss, Andreas Schneidhuber und Franz Butzenberger (25 Jahre), Georg Sonnleitner (40 Jahre).
Feuerwehr Jägerwirth: Andreas Bogner, Sigrid Gotzler, Bettina Huber, Christian Leitl und Johann Spieleder (25 Jahre), Werner Danninger, Johann Gabriel und Alfons Sonnleitner (40 Jahre).
Feuerwehr Rehschaln: Silke Strohmaier und Florian Wenzl (25 Jahre), Josef Allmannsberger und Alois Jodlbauer (40 Jahre).
Feuerwehr Kleingern: Florian Gottinger und Jürgen Spieleder (25 Jahre), Gerhard Gruber, Reinhold Gruber und Josef Kapsner (40 Jahre).
Feuerwehr Voglarn: Christian Ebner, Bernhard Greiler, Florian Hager, Josef Krautloher, Thomas Sonnleitner, Hans Stadler, Thomas Zöls, Franz Silbereisen und Ludwig Schacherbauer (25 Jahre), Johann Asen, Bernhard Hain, Anton Maroth, Alois Sterner, Adolf Zöls, Josef Voggenreiter und Alois Wimmer (40 Jahre).

PNP, Bernhard Brunner

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

Liebe Mitglieder, liebe Gönner der Freiwilligen Feuerwehr Voglarn,

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

(„Arthur Schopenhauer“)

Ein Virus verändert die (Feuerwehr-) Welt.

Das Jahr 2021 geht in wenigen Tagen zu Ende und immer noch hat die Pandemie um das Corona Virus SARS-CoV-2 Deutschland, Europa und die ganze Welt fest im Griff. Zu Beginn des Jahres 2020 hätte noch niemand geahnt, welche massiven Einschnitte und Veränderungen „Corona“ mit sich bringt und der ganzen Bevölkerung abverlangen wird.

Da die Feuerwehren zu den systemrelevanten Einrichtungen zählen, ist auch die freiwillige Feuerwehr Voglarn bemüht den „Dienstbetrieb“ aufrechtzuerhalten. Zahlreiche Veranstaltungen, Hauptversammlungen usw. mussten verschoben oder komplett abgesagt werden, um die Einsatzfähigkeit nicht zu gefährden. Gerade durch die vielen Einschränkungen der sozialen Kontakte kam für ein weiteres Jahr der wesentliche Bestandteil der Feuerwehr Voglarn zu kurz – die Kameradschaft.

Wann wir wieder zur Normalität zurückkehren können steht leider noch in den Sternen. Deshalb ist es für uns Alle auch enorm schwierig für das kommende Jahr zu planen. Dennoch hoffen wir, dass 2022 so bald wie möglich wieder Übungen und Veranstaltungen durchgeführt werden können. Einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2021 findet Ihr auf dem Beiblatt.

Auch die jährliche Haussammlung kann wegen der Pandemie nicht persönlich stattfinden. Wenn Sie uns helfen wollen, dann Spenden Sie entweder mit dem beigefügtem Überweisungsträger oder direkt online auf das Konto der VR Bank Vilshofen, IBAN: DE75 7406 2490 0007 6031 85, Verwendungszweck: Spende 2021. Selbstverständlich stellen wir Ihnen hierzu auf Wunsch eine Spendenquittung aus (Kurze Info an: kassier@ff-voglarn.de). Ihre Spende hilft den freiwilligen Helfern und natürlich dem ganzen Verein.

Wir danken allen Freunden, Gönnern und Fördermitgliedern für die Unterstützung unserer Feuerwehr und wünschen ein friedvolles Weihnachtsfest, alles Gute im neuen Jahr und vor allem Gesundheit!!!

Mit freundlichen Grüßen

Die Vorstandschaft

Thomas Zöls neuer Kommandant

Neuwahl bei der Feuerwehr Voglarn – Kameradschaft mit Berlin wird gepflegt

Bei der Generalversammlung der Feuerwehr Voglarn wurde ein neuer Kommandant gewählt. Thomas Zöls löst Alois Pangratz ab.

Eingangs gedachte Alois Pangratz, der für ein Jahr die Doppelfunktion als Vorsitzender und Kommandant innehatte, der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Alois Zöls, Ludwig Schacherbauer und Michael Hinterheller. Dann berichtete Pangratz von zahlreichen Terminen und Ereignissen, die sich zu insgesamt 1276 Stunden aufsummiert hatten. Darin sind nicht nur Übungen, Einsatzzeiten, Bürostunden und Vorstandschaftssitzungen enthalten, sondern auch kirchliche und festliche Veranstaltungen, zu denen auch der Auf- und Abbau des feuerwehreigenen Zelts bei insgesamt zehn Veranstaltungen zu Buche schlägt. Er dankte den vielen Helfern für ihre geleisteten Stunden, sein besonderer Dank ging an Anderl Sageder, der sich nach wie vor mit besonderer Hingebung um die Außenanlagen am Feuerwehrhaus kümmert.

Wie die Jahre zuvor, so war der Versammlungsraum auch 2019 wieder oft belegt. Das der Raum nicht nur als reiner Schulungsraum der Feuerwehr Voglarn genutzt wird, zeigt die Nutzung von ortsansässigen Firmen für Schulungen, oder die eine oder andere private Veranstaltung. Auch von Nachbarvereinen, wie beispielsweise Jagdgenossenschaften wurden einige Veranstaltungen abgehalten.

Weitere Rückblicke auf 2019 gab es von Kassiererin Bettina Weideneder Jugendwart Sebastian Hain, die beide von einem ereignisreichen und erfolgreichen Jahr berichten konnten. Den ausführlichen Kassenbericht der Kassiererin konnten auch die beiden Kassenprüfer Marion Haslinger und Josef Krautloher bezeugen, die von einer einwandfreien Kassenführung berichteten. Auf Vorschlag der beiden Prüfer wurden Kassiererin und Vorstandschaft entlastet.

Als scheidender Kommandant bedankte sich Pangratz für die Unterstützung der aktiven Truppe, die er in seiner zwölfjährigen Dienstzeit erfahren habe. „Den Posten als Kommandant habe ich immer gerne gemacht“, sagte er, seinem Nachfolger wünschte er die gleiche gute Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft, den Kameraden und der Gemeinde Fürstenzell.

Bei der Neuwahl wurde Thomas Zöls einstimmig von 31 anwesenden Aktiven zum neuen ersten Kommandanten gewählt. Thomas Zöls konnte als erste Amtshandlung zwei Neuaufnahmen in die Jugendfeuerwehr begrüßen: Barbara Bock und Tobias Silbereisen.

Bürgermeister Manfred Hammer bedankte sich in seinem Grußwort besonders bei Alois Pangratz für dessen zwölf Jahre als 1.Kommandant. Hammer ging auf die Bedeutung der Jugend für die Feuerwehren ein und appellierte daran, auch nach der „Jugendzeit“ weiterhin die Feuerwehr im aktiven Dienst zu unterstützen.

Das es sich bei der Feuerwehr Voglarn um einen regelrechten Familienbetrieb handele, merkte Kreisbrandmeister Markus Stöckl in seinem Grußwort an, nachdem manche Familiennamen bei der Aktiven-Liste bis zu fünfmal genannt wurden. Er zeigte sich erstaunt, wie viele Termine die Voglarner Feuerwehr wahrnimmt. Wie wichtig eine flächendeckende Einsatzbereitschaft der Feuerwehren ist, habe man beim Sturm Sabine wieder mal eindeutig gesehen, sehr viele Straßen und Wege wurden in kurzer Zeit wieder passierbar gemacht und die Gefahren beseitigt.

Pangratz informierte darüber, dass die kameradschaftliche Beziehung zur Berliner Feuerwehr, die sich durch den Weiterverkauf des alten Feuerwehrautos ergeben hat, auch heuer gepflegt wird. Nach dem Besuch der Voglarner in Berlin vor zwei Jahren kommt eine Abordnung nach Voglarn. Zusammen mit der Feuerwehr Voglarn wird dann am Jägerwirther Dorffest am Vatertag teilgenommen. Am Freitag steht eine Stadtbesichtigung in Passau mit anschließender Brauereiführung in Hacklberg auf dem Programm. Wenn sich genügend Teilnehmer anmelden, geht es am 3. und 4. Oktober nach Graz. Auch drei Feuerwehrfeste mit Voglarner Beteiligung konnte der Vorstand verkünden: in Neuhaus, Hütting und Söldenau.

Maibaum 2019

Traditionell wurde in Voglarn wieder ein Maibaum von der freiwilligen Feuerwehr aufgestellt. Schon am Tag vor dem 1. Mai wurde der Baum, gestiftet vom 1. Vorstand Alois Pangratz, gefällt, abgerindet und nach Voglarn transportiert. In der Nacht zum Maifeiertag hatten es dann „Maibaumdiebe“ auf den Baum abgesehen. Die „Kaiseraigner Hütte“ hatte den Baum in seine Obhut genommen, was aber die Voglarner ganz gelassen hinnahmen. Im Laufe des Vormittags wurden erste Verhandlungen mit den Dieben geführt und es wurde schnell eine Einigung über die Höhe der Auslöse gefunden. Der Baum wurde wohlbehalten wieder nach Voglarn zurück transportiert und mit maschineller Hilfe in die „Senkrechte“ gebracht. Die „Voglarner“ und die „Maibaumdiebe“ feierten dann ein ganz gemütliches Maifest mit Mittagessen und ein paar gemütliche halbe Bier!